Didaktisches Konzept:

 

1) Gestalterisches Denken:   Die Sprache des Bildes kann man lernen.

    

      - Theoretische und praktische Auseinandersetzung mit dem Bildmedium selbst.

      - Entwicklung einer Grammatik der Bildsprache:

        1. Die Bildebene als energetisches Feld

        2. Der Punkt als Übergang vom Nichts zur Linie. (Zitat Leonardo)

        3. Die Linie als Ausdruck einer formschaffenden Absicht.

            (Befreiung vom Gegenständlichen)

        4. Die künstlerische Form als Transformation räumlich-plastischer Gegebenheiten

            auf die Fläche. Das Prinzip der Abstraktheit als Ursache für die Dynamik und

            die Poesie künstlerischer Formwelten.

        5. Tonwerte; Hell und Dunkel im Zusammenspiel erzeugen Lichtwerte, plastische

            und  räumliche Wirkungen;

        6. Farbe, ein höchst komplexes Gebiet.

        7. Komposition; den eigenen Rhythmus finden;

            Grundklang aller ins Spiel gebrachten Ereignisse;

            Vielheit in der Einheit;

     

 

 

  2) Kreatives Wissen:  Kreativität ohne Krise gibts nicht.

 

1  Grenzen überschreiten; sich auf Neues einlassen; Begegnung mit dem Unbekannten;

2  Intensität; damit in Verbindung stehen Gefühle von Euphorie, Unsicherheit,

    Enttäuschung oder Frust)

3  Integration dieser Erfahrungen und Gefühle ins bisherige Ich-Bild;

    Selbst-Erfahrung als Ich-Erweiterung  

4 Wissensdurst;

5  Zeitmanagement; Vertiefung der kreativen Praxis.

 

 

Nucleus

 

Darauf kommt es an.

 Dass man Kunst erlebt.

Dass man sie fühlen kann.

 

Weiß man, worauf es ankommt,

verändert sich  der Blick.

 

Man geht anders ans Bild heran.

Man nimmt anders wahr.

 Man öffnet sich leichter dem,

 was ist und

 begegnet gelassener

dem Blick des Bildes.

 

Man stellt andere Fragen:

 

Wem wird diese Kunst helfen?

Wessen Leben wird sie verbessern?

Macht sie Sinn? Und

weshalb?

 

Geht es um Perfektion oder

gibt es andere Ziele?

 

Kreativität ist Glück, aber

kein Zufall.

 

Deshalb beabsichtigt der Künstler den Glückstreffer:

Er tritt in Kontakt mit seinem innersten Sein.

Er betrachtet die Welt als Herausforderung.

Er verbündet sich mit dem Zufall.

 

Auf dem Weg zum

GROSSEN JA!

scheitert er tausendmal.

Er nimmt sich alle Zeit der Welt

für das Eine,

das Ziel seiner Sehnsucht,

für die Mitte des Lebens.

 

 

"Kreativität als Prozess"